Schiller über Politik
- Der Feigen waren mehr, denn der Streitbaren, der Dummen mehr, denn der Klugen – Mehrheit setzte durch. (Die Verschwörung des Fiesco zu Genua, 1784)
- Ein Federzug von dieser Hand, und neu // Erschaffen wird die Erde. Geben Sie // Gedankenfreiheit. (Don Carlos, 1787)
- Wer sich // Den Menschen nützlich machen will, muss doch // Zuerst sich ihnen gleich zu stellen suchen. (Don Carlos, 1787)
- Ich hab‘ hier bloß ein Amt und keine Meinung. (Wallenstein – Trilogie, 1799)
- Die schnellen Herrscher sind’s, die kurz regieren. (Wilhelm Tell, 1804)
- Ein furchtbar wütend Schrecknis ist // Der Krieg, die Herde schlägt er und den Hirten. (Wilhelm Tell, 1804)
- Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, // Verstand ist stets bei wen’gen nur gewesen. (Demetrius – Fragment, 1805)
- Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen; // Der Staat muss untergehn, früh oder spät, // Wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet. (Demetrius – Fragment, 1805)
- Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre. (Die Räuber,
Schiller über (Ohn)Macht
- Wer nichts fürchtet ist nicht weniger mächtig als der, den alles fürchtet. (Die Räuber, 1781)
- Das Gesetz ist der Freund des Schwachen. (Die Braut von Messina, 1803)
- Der Pöbel hört nie auf, Pöbel zu sein, und wenn Sonne und Mond sich wandeln. (Die Räuber, 1781)
- Der Starke ist am mächtigsten allein. (Wilhelm Tell, 1804)
- Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben. (Wilhelm Tell, 1804)
Schiller über Freiheit
- Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, // Und würd‘ er in Ketten geboren. (Die Worte des Glaubens, 1797)
- Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, // Vor dem freien Menschen erzittert nicht! (Die Worte des Glaubens, 1797)
- Der Ring macht Ehen – und Ringe sind’s, die eine Kette machen. (Maria Stuart, 1800)
- Ich fühle eine Armee in meiner Faust – Tod oder Freiheit! (Die Räuber, 1781)
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